Autokorso "Cuba im Ruhrgebiet" feiert "50 Jahre Revolution in Cuba"

Autokorso und Fiesta Cubana im Ruhrgebiet
Bochum, Essen, Duisburg und Oberhausen waren die Stationen, die der von Kuba-Solidaritätsorganisationen organisierte Korso am Freitag und Samstag durchlief. Zwischen 20 und 30 Fahrzeuge waren jeweils an den einzelnen Stationen beteiligt. Das Logo der Veranstaltung wurde von dem "Murealeando" Künstlerkollektiv eines Gemeindeprojekts in Havanna eigens für diesen Korso entworfen und war überall zu sehen, als Plakat, als Transparent, als Leinwand.

Am Freitag ging's los in Bochum. Aus Solidarität mit den Opel Arbeitern machte man einen Stopp vor den Opel-Werken. Der Betriebsrat erschien nahezu vollständig, um diese Geste zu würdigen. Mit einem Oldtimer vorneweg machte sich der Corso dann auf den Weg in die Innenstadt. Mit bunten Transparenten ausgestattete LKWs dienten als Themenwagen. Sie informierten z.B. über die Leistungen der Revolution, die internationale Solidarität und die 5 Cubaner, die in US-Knästen sitzen, weil sie versuchten, Terroranschläge gegen Cuba zu verhindern. Lautsprecherwagen mit Musik und Durchsagen und viele flatternde cubanische Fahnen gaben ein buntes Bild und versetzten die Leute am Straßenrand in gute Laune. viele lächelten und begannen sich im Rhythmus der Musik forzubewegen.

Der Freitag endete mit einer Fiesta Cubana im Bermudadreieick - dem kommerziellen Zentrum Bochums, wo sich eine Kneipe an die andere reiht. am Ende der Meile auf der Bühne spielte abends dann "La Cubana" und verbreitete Party-Stimmung. Aber nicht nur - kurze politische Statements der Veranstalter informierten über den Sinn der Aktion und stellten heraus, warum es sich lohnt, Cuba und seine Revolution zu feiern. Als es schon dunkel war, schallte noch "Comandante Che Guevara" durch Bochums gut besuchte Fußgängerzone.

Samstag in Essen wurden die Leute bereits um 10.30 Uhr daran erinnert, dass Cubas Revolution 50 Jahre als geworden ist. Trotz der fürs Wochenende relativ frühen Stunde waren an manchen Stellen ganz schön viele Leute. Das lag vielleicht auch an der vorbildlichen Plakatierung des Events die ganze Strecke entlang.

Duisburg war die letzte Stadt, die den Corso noch trocken erlebte. Auch hier winkten die Leute dem Corso zu. Einige entzifferten etwas fragend die Aufschriften der Transparente, junge Leute tanzten fröhlich. Die Teilnehmer eines Stadtfestes kamen an den Straßenrand, um zu gucken was los war. Die Stimmung war fröhlich.
In Oberhausen dann regnete es leider in Strömen und es wurde für Juni ungewöhnlich kalt. Trotzdem ließen sich einige Motarradfahrer nicht abhalten, vorneweg zu fahren. Naturgemäß waren unter diesen Umständen nicht so viele Fußgänger unterwegs. Dafür aber umso mehr Autofahrer, an denen der Corso eskortiert vorbeifuhr.
Bei der abendlichen open Air Fete, wieder mit "La Cubana" musste man sich dann warm tanzen.

Trotz des feuchten Abschlusses aber war der Corso ein voller Erfolg. Die Organisation war perfekt und die Polizei eskortierte uns in allen Städten zuvorkommend.
Die Veranstalter Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba, (HCH) Humanitäre Cuba Hilfe) Bochum, Cuba Arbeitskreis der DKP und die Linke Oberhausen werteten den Corso trotz des feuchten Wetters Endes als vollen Erfolg.

Logo CUBA LIBRE Renate Fausten

CUBA LIBRE 3-2009