Erfolgreiche Tests mit einem cubanischen Wirkstoff gegen Prostatakrebs

In Camagüey fand die erste Phase klinischer Studien für einen Wirkstoff statt, um den hormonsensitiven Prostatakrebs zu bekämpfen. Sie wurden durchgeführt von dem Staatlichen Pharmazeutischen Qualitätskontrollzentrum.

De Test belegte eine gute therapeutische Aktivität gegen die zweithäufigste Todesursache bei Männern in Cuba. In der Hauptstadt Havanna wird parallel dazu eine weiterer Wirkstoff klinisch erprobt.

Der zu erprobende Wirkstoff Heberprovac, der im Zentrum für Genetische Ingenieurwissenschaft und Biotechnologie in Camagüey entwickelt worden ist, wurde im Marie Curie Provinzkrankenhaus für Onkologie an Patienten verabreicht, die umfassend über das Medikament und seine Wirkungsweise informiert worden waren.

Nach dem Behandlungsprogramm folgte für die Patienten eine Bestrahlungstherapie. Die zweite Phase der Tests steht noch bevor, in der die Experten die wirksamste Dosierung und die beste Darreichungsform für Heberprovac herausfinden werden. Das Arzneimittel kann im Stadium der vollen Ausprägung der Krankheit verabreicht werden und auch wenn es dann die Patienten nicht heilt, so verbessert es doch die Lebensqualität und verlängert die Lebensdauer.

Zur Zeit importiert Cuba therapeutische Wirkstoffe gegen Prostatakrebs zu sehr hohen Preisen. Ein Glaskolben eines dieser Medikamente kostet 750 Dollar. Die in Camagüey hergestellten Wirkstoffe könnten Importe ersetzen und selbst ein Exportprodukt werden.

Camagüey im Osten und Pinar del Rio im Westen sind die Provinzen, die das höchste Auftreten von Prostatakrebs aufweisen. Es gibt Voraussagen, dass Krebskrankheiten generell bis zum Jahr 2010 die Haupttodesursache in Cuba werden.

Logo CUBA LIBRE Quelle: ain

CUBA LIBRE 2-2009