In wenigen Stunden wird die Buchmesse von Havanna in die anderen Regionen von Kuba ziehen. Nicht nur deshalb ist es schwer, schon jetzt ein Fazit zu ziehen.
Zu frisch und zu vielfältig sind noch die Eindrücke der letzten Tage. Und mit der Wahl einer neuen Staatsführung durch die Nationalversammlung hatten wir das Glück, einen besonderen Moment der kubanischen Geschichte erleben zu dürfen.
Zahlreiche Begegnungen am Stand und mit unseren anderen Gesprächspartnern haben zu intensiven Diskussionen geführt und freundschaftliche Kontakte vertieft. Erstaunlich das große Interesse an der deutschen Sprache und Kultur. Viele Kubaner überraschten mich mit ihren exzellenten Deutschkenntnissen. Vielleicht ist darauf das für mich unerwartet große Interesse an dem Projekt der Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba mit der Cátedra Humboldt zurückzuführen. Die Càtedra gehört zur Universität Havanna und bildet Deutschlehrer weiter. Unser Infomaterial dazu war schon vor Messeende vergriffen.
Gut getan hat es auch, mit einer Veranstaltung in der alten Cátedra zu sein – auch gerade in dem Wissen, dass bald geeignetere Räume am Bulevar Obispo bezogen werden können und somit der erste Teil unseres Projekts umgesetzt ist. Das ist ein Baustein dafür, dass den Kubanern angesichts des Propagandamaterials, das der Stand der Frankfurter Buchmesse verteilte, ein realistisches Deutschlandbild vermittelt werden kann.
Marion Leonhardt
(Mitglied im Bundesvorstand der FG), 24.02.2008
CUBA LIBRE 2-2008