Zum ersten Mal in der Geschichte des sozialistischen Cuba tagte die lateinamerikanische Bischofskonferenz auf der Insel. 68 Kardinäle, Bischöfe und andere katholische Würdenträger aus Lateinamerika und der Karibik nahmen an der Veranstaltung teil, darunter auch Gäste aus Deutschland und den USA.
Im Mittelpunkt des viertägigen Treffens in Havanna standen Gespräche über die Rolle der katholischen Kirche in einer globalisierten Welt.
Zum Auftakt wurde am späten Dienstagabend der Bischof Aparecida in Brasilien, Dom Raymundo Damasceno, zum neuen Präsidenten gewählt. Seine zwei Stellvertreter kommen aus Venezuela und Argentinien.
Zwischen der katholischen Kirche und der cubanischen Regierung hat sich das Klima Anfang der 90er Jahre verbessert. Damals wurde ein Passus zum Atheismus aus der cubanischen Verfassung gestrichen, außerdem durften Gläubige aller Konfessionen fortan Mitglied der Kommunistischen Partei PCC werden. Der verstorbene Johannes Paul II. Besuchte im Jahr 1998 Cuba als erster Papst.
CUBA LIBRE 4-2007