Bei Wikipedia gibt es erstaunliche Angaben über eine ganz besondere kubanische Insel nachzulesen. Diesen ist zu entnehmen, dass nicht nur Miami, USA aus Gebietsansprüche auf kubanischen Boden gehandelt werden, sondern auch von der BRD aus, über eine Internetzeitung namens "Thema 1". Ohne spekulieren zu wollen – vielleicht ist das der "Grund", dass journalistischen Grundstückschacheren im Jahr 2003 die Einreise verweigert wurde (s.u.)?
Wir dokumentieren hier die Wikipedia-Informationen:
Ernst Thälmann-Insel
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Lage der Schweinebucht (Playa de Girón) auf Kuba
Die Ernst-Thälmann-Insel (Cayo Ernesto Thaelmann) ist eine etwa 15 km lange und 500 m breite Insel in der Schweinebucht vor der kubanischen Südküste.
Im Juni 1972 war der kubanische Führer Fidel Castro zum Staatsbesuch in Ost-Berlin. Dabei schenkte er der DDR angeblich eine eigene Karibikinsel. Ihr Name war Cayo Blanco del Sur (Weiße Insel des Südens), später wurde sie umbenannt in Ernst-Thälmann-Insel. In Wirklichkeit erhielt Castro im Gegenzug von Honecker 6% der Weltmarktanteile an der Weißzuckerproduktion, die sich zuvor im Besitz der VEB Nordsternzuckerwerke Halle befanden. Castro hatte daraufhin das Recht mehr Zucker zu exportieren. Von diesem Recht profitierte Kuba auch nach dem Zerfall des Ostblocks. Die alten Rechte, die von der Welthandelsorganisation vergeben wurden, ermächtigten Kuba begrenzt Zucker auf dem europäischen Binnenmarkt anzubieten.
Nach anderen Angaben wurde die Insel lediglich in Ernst-Thälmann-Insel umbenannt – auf Erlass der kubanischen Regierung. Bei der Umbenennung der Insel hatte es sich demzufolge um eine rein symbolische Schenkung gehandelt.
Die Zeitung Neues Deutschland vom 20. Juni 1972 berichtete in einem Beitrag, dass der kubanische KP-Führer Fidel Castro am 5. Juni 1972 angeordnet hat, die Insel solle von nun an ernst Thälmann heißen, in der spanischen Version. "Isla Ernesto Thaelmann". Einer der Traumstrände am südlichen Ufer wurde "Playa RDA" (Strand DDR) getauft.
Am 18. August 1972 wurde in Anwesenheit des DDR-Botschafters, einiger Repräsentanten der DDR und Kubas sowie von rund 100 kubanischen Delegierten zu den Weltfestspielen 1973 in Berlin am "Strand DDR" eine Thälmannbüste enthüllt. Im Jahr 1975 reiste der DDR-Schlagersänger Frank Schöbel auf die Insel und nahm dort sein Lied "Insel im Golf von Cazones" auf.
Im deutsch-deutschen Einigungsvertrag ist von der Insel allerdings keine Rede – wäre die Insel tatsächlich DDR-Gebiet gewesen, müsste sie nun Teil des vereinigten Deutschlands sein. Beigetreten sind der Bundesrepublik 1990 allerdings nur die so genannten fünf neuen Bundesländer.
Im Jahr 2011 gründeten Redakteure der Internetzeitung "Thema 1" eine Webseite, auf der man Teile der Insel erstehen kann. 2003 verweigerte die kubanische Regierung Journalisten ohne ersichtlichen Grund eine Anreise auf die Insel. Es ist allerdings wahrscheinlich, dass ein großer Teil der Insel 1998 durch den Hurrikan Mitch verwüstet wurde. Unter anderem ist auch die "Ernst-Thälmann-Statue" umgefallen, und noch nicht wieder aufgebaut worden. Dies soll nach Angaben des ehemaligen Wächters des Nationalparks aber wieder geschehen.
Die Behörden in Havanna bestreiten, die Schenkung jemals vorgenommen zu haben. Es handle sich dabei um eine symbolische Geste, nicht um einen wirklichen Gebietshandel.
Lage der Insel:
22° 3' 9'' N, 81° 26' 0'' W
22° 4' 7''N, 81° 27' 2'' W
"Enge" im Süden: 22° 3' 2'' N, 81° 25' 2'' W
CUBA LIBRE 4-2007