Verhandlungen über Einwanderungspolitik von den USA ausgesetzt

Die neue Verhandlungsrunde zwischen Cuba und den Vereinigten Staaten von Amerika über die Migrationsbewegung zwischen beiden Ländern, die Anfang Januar stattfinden sollte, ist von Washington ausgesetzt worden.

Der cubanische Außenminister bezeichnete das US-amerikanische Verhalten in einer öffentlichen Erklärung als unverantwortlich.

Die Vereinigten Staaten beklagen, dass Cuba wichtige Aspekte für eine sichere Migration zwischen beiden Ländern in den seit 1994 stattfindenden Verhandlungsrunden nicht berücksichtige. Die Erklärung des cubanischen Außenministers hingegen unterstreicht dass es sich bei diesen angeblich wichtigen Aspekten in Wirklichkeit um Vorschreibungen seitens der US-Amerikaner gegenüber der Insel handele.

Das Schreiben bezeichnet das US-amerikanische Verhalten als unverantwortlich, "denn es repräsentiere nicht die tatsächlichen Interessen der Vereinigten Staaten, sondern entspricht lediglich dem Wunsch nach Rache einer kleinen Gruppe von Reaktionären, in deren Interesse es liegt eine Politik der Ablehnung und Aggression gegenüber Cuba zu begünstigen".

Das Ministerium betont zudem ausdrücklich die Tatsache dass die Vereinigten Staaten die Migrationsverhandlungen gerade in einem Moment aussetzen würden, in dem sie enorme finanzielle und politische Anstrengungen unternehmen, um ihre Grenzen abzusichern und die illegale Einwanderung einzudämmen.

CUBA LIBRE adital-poonal, 07.01.2004

CUBA LIBRE 2-2004