Eine Gruppe von Wirtschaftsvertretern und politischen Persönlichkeiten der USA tritt für eine Lockerung der seit 38 Jahren bestehenden Sanktionen Washingtons gegen Kuba ein. Der Verkauf von Nahrungsmitteln und Medikamenten an Kuba sollte erlaubt sein. Dies verlangten die "Americans for Humanitarian Trade with Cuba" im Januar in Washington. Sie werden auch von der US-Handelskammer unterstützt und können nicht länger eine Politik im Namen der US-Bevölkerung gutheißen, die Frauen, Kinder, alte Menschen und Kranke leisen läßt, erklärte der langjährige ehemalige Kongreßabgeordnete San Gibbons aus Florida. Die Gruppe befürwortet zwei Gesetzesvorlagen im US-Kongreß, die den Verkauf von Nahrung und Medikamenten von dem einseitigen Embargo der USA ausnehmen wollen. Im Beratergremium der Gruppe sitzen neben anderen der frühere Finanzminister Lloyd Bentsen, die ehemalige US-Handelsbeauftragte Carla Hills und der frühere Verteidigungsminister Frank Carlucci.
Nach Redaktionsschluß erreichte und die Nachricht, daß zumindest ein Teil der Sanktionen (Verbot von Flügen und Devisenüberweisungen u.a.), die nach dem Abschuß der Flugzeugprovokateure Anfang 96 verhängt wurden wieder zurückgenommen werden sollen.
CUBA LIBRE 2-1998