Die Überwindung des Analphabetentums in Kuba

Die Alphabetisierungskampagne bildete einen vorrangigen Bestandteil der revolutionären Anstrengungen des kubanischen Volkes im Jahre 1961 - dem "Jahr der 'Erziehung", einem Jahr, in dem viele Siege errungen wurden, von denen zwei jedoch besondere Bedeutung haben: der durch den Mut und Heroismus unseres Volkes am Strand von Playa Girón erzielte Sieg über den Imperialismus und die unwiderrufliche Überwindung der Unwissenheit in unserem Land, das sich eindeutig auf den Weg des Sozialismus orientiert hat.

Aus der Zeit des Neokolonialismus hatten wir - neben anderem, durch imperialistische Ausbeutung und Unterdrückung entstandenem Elend - das Analphabetentum der Massen ererbt. Als Gegenstück dazu hatte sich in Kuba ein System der Privilegien entwickelt, in dessen Rahmen Bildung nur im Interesse der Herrschaft von Minderheiten und der Unterwerfung und Unterdrückung des Volkes wirksam wurde...

Unsere Nation, die außerordentlich stolz auf ihren Sieg über die jahrhundertelang erlittene koloniale und imperialistische Unterdrückung ist, stellte sich die Aufgabe, das Werk der Guerillas der Sierra fortzusetzen, das diese e!s Teil ihrer Strategie für die Befreiung während ihres bewaffneten Kampfes - wenn immer es Kampfpausen gestatteten - begonnen hatten und später fortsetzten, als sie in den von ihnen befreiten Gebieten die ersten Schulen errichteten.

Diese wertvollen früheren Erfahrungen und die erfolgreichen Bemühungen der Revolutionären Streitkräfte nah dem ruhmreichen Sieg vom 1. Januar, sowie die in den freiwilligen Lehrern verkörperten heldenhaften Erfahrungen von Conrado Benitez, stellten die breite Basis für die Erklärungen von Fidel Castro, des Führers der Revolution, vor der UNO-Vollversammlung am 26. September 1960 dar, daß "unser Volk beabsichtigt, seinen großen Kampf gegen das Analphabetentum mit dem ehrgeizigen Ziel aufzunehmen, jeden im nächsten Jahr lesen und schreiben zu lehren".

Warum ein Jahr?

Dieses vor den Vereinten Nationen angekündigte Vorhaben stieß auf taube Ohren und rief bei vielen Verwirrung und Skepsis hervor. Trotzdem war diese Erklärung, der sich auch die Vertreter der sozialistischen Staatengemeinschaft - gestützt auf die reichen Erfahrungen der Sowjetunion und anderer Völker im Kampf gegen die Unwissenheit - anschlossen, durch ihre Verwirklichung ein Beweis für die Überlebtheit des Versuches, die Bekämpfung der Unwissenheit heuchlerisch auf den neutralen und engen Rahmen der "Bildungssphäre" zu beschränken und ihren politisch-sozialen Charakter außer acht zu lassen. Dieser Kampf ist nur dann möglich, wenn sich Regierung und Volk in einem revolutionären Klima vereinen, um die Bildung den Massen zugänglich zu machen und sie zur Teilnahme an einer Politik zu motivieren, die die Einführung von tiefgehenden sozialen Veränderungen und die Übergabe der gesamten Reichtums des Landes in die Hände des Volkes anstrebt.

Im Jahre 1961 war Kuba ein Land im Prozeß der Revolution, das alle Kennzeichen einer bewußten, territorial begrenzten Nation mit einer Bevölkerungsdichte von ca. 60 Einwohnern pro Quadratkilometer, mit einer einheitlichen Landessprache und ohne ethnische Minderheiten oder große Kommunikationsprobleme aufwies. Obgleich er nicht lesen oder schreiben konnte, verkörperte der kubanische Analphabet, allgemein gesagt, eine kulturelle Erfahrung, die durch seine direkte Teilnahme an dem hundert Jahre währenden Kampf erworben worden war, in dem die Bauern die Helden in der Schlacht um den Boden waren. Dem Ruf einer marxistischen Partei, die damals schon beinahe 40 Jahre bestand, folgend, hatte er sich an diesem Kampf in vielfältiger Weise beteiligt. Es waren Analphabeten, die Stimmrecht hatten und die - in den Grenzen eines ausgebeuteten und unterentwickelten Landes - Produzenten und Verbraucher waren.

Diese Voraussetzungen können im revolutionären Kontext nutzbar gemacht werden. Das sah Genosse Fidel, als er mit außerordentlicher Entschlossenheit den sicheren Sieg der Alphabetisierungskampagne in Kuba binnen einem Jahr voraussagte. Zur Erhärtung seiner Überzeugung trug eine beispiellose Erfahrung bei: Unter seiner Führung hatte eine Armee, der ein hoher Prozentsatz von Analphabeten angehörte, sich als fähig erwiesen, die einzigartige kulturelle Bedeutung des Befreiungskampfes für ein Volk zu begreifen.

Eine der Hauptstrategien der Alphabetisierungskampagne bestand in der Zusammenarbeit der einzelnen Regionen, ausgehend von den Proportionen zwischen Gebildeten und Analphabeten. Der unerläßliche nationale Charakter dieser Zusammenarbeit, die der revolutionäre Prozeß erleichterte, ist aus einer Gegenüberstellung der Zahl der Mitglieder in den Alphabetisierungsbrigaden und ihrem Geburtsort ersichtlich. Aus Havanna, der entwickeltsten Provinz (nur 9,2%, Analphabeten), kamen 36.673 Brigademitglieder, während nur 2.800 in diesem Gebiet arbeiteten. Oriente (mit 35,3 Prozent Analphabeten) stellte 33.275 Lehrer bereit, konnte aber dank der Hilfe von Havanna, Matanza und zu einem gewissen Maß Las Villas 65.574 einsetzen. Diese Wechselwirkung garantierte nicht nur den allseitigen Sieg der Kampagne, sondern war auch ein Faktor mit tiefen politischen und sozialen Konsequenzen.

Die ungeheure Kraft der umfassenden sozialen Motivierungen aus der Zeit der Landreform und Gesetze über die Verstaatlichung erleichterten die Mobilisierung der Mittel und verhießen Erfolg. Die Perspektiven wurden noch größer, als das rote Banner der sozialistischen Revolution siegreich wehte und der Imperialismus in Playa Girón um ersten Mal eine Niederlage auf dem amerikanischen Kontinent erlitten hatte und seine schändlichen Absichten in diesem sumpfigen Moor endgültig vereitelt wurden.

Auf diesem Fundament wurden - mit massiver und einmütiger Unterstützung des ganzen Volkes - die organisatorischen Grundlagen gelegt.

Die Bedeutung des Wissens als Vorbedingung für die bewußte und effektive Teilnahme der Arbeiter an den großen Aufgaben der Lenkung und Leitung eines neuen Staates, der Erschließung und Nutzbarmachung seiner materiellen und geistigen Reichtümer und der unnachgiebigen Verteidigung gegen innere und äußere Feinde darf nicht übersehen werden.

"Wir nehmen die Volkszählung nicht vor, um zu erfahren, wie viele wir sind..."

Bei der letzten Volkszählung im Jahre 1953, vor dem Triumph der Revolution, waren 23,6 Prozent der Bevölkerung über 10 Jahre (4.376.529 Personen) Analphabeten. Diese Ziffer drückt jedoch nicht den tatsächlichen Grad der Unwissenheit in den ländlichen Gebieten aus, wo damals 41,7 Prozent der Bevölkerung Analphabeten waren. Tatsächlich wurde erst bei einer Analyse der ländlichen Gebiete der hohe Prozentsatz von Analphabeten in der Provinz Oriente entdeckt In dieser Provinz konnte jeder dritte (35,3 Prozent) weder lesen noch schreiben. Pinar del Rio und Camagüey wiesen einen Prozentsatz von 30,8 bzw. 27,3 Prozent auf.

Außer den Analphabeten im Alter von 15 Jahren und mehr gab es beinahe 550.000 Kinder im Alter von 6 bis 14, die praktisch niemals in die Schule gegangen waren.

Die im Jahre 1961 durchgeführte Zählung derjenigen, die lesen und schreiben können, erfolgte ausgehend von den Zahlen aus dem Jahre 1953. Diese Volkszählung hatte den Vorzug, daß nicht nur der ‘Wohnsitz der Analphabeten festgestellt wurde. Die Aktivisten, die daran arbeiteten und aus allen politischen und Massenorganisationen kamen, überzeugten die Menschen davon, wie wichtig es ist, lesen und schreiben zu lernen, und verpflichteten sie dazu - als Grundlage zu ihrer dringend erforderlichen politischen Erziehung.

Das war keine Volkszählung, um die Einwohner zu registrieren, sondern ein progressiver Schritt in einer unmittelbaren Aktion, die im wesentlichen ein halbes Jahr lang dauerte, Ihre Realisierung bedeutete gleichzeitig die Registrierung der Analphabeten. Die nachstehende Tabelle zeigt die Dynamik, die der Alphabetisierungskampagne vom Jahre 1961 den Charakter eines Modells für die Arbeit mit den Massen und für die Massen verlieh.

Die Kraft der Revolution zeigte sich einmal mehr in dieser organisierten Mobilisation und Vorbereitung, in die beinahe 300.000 Personen aller Altersgruppen einbezogen waren. Nach dem Besuch von Seminaren zur Aneignung einer vereinfachten Unterrichtsmethode wurden sie in ganz Kuba zum Unterricht in Lesen und Schreiben eingesetzt. Diese Methode war von Fachleuten ausgearbeitet worden, die die erste Fibel in ein leicht zu benutzendes Lehrbuch umgearbeitet hatten und die den funktionellen Charakter der Kampagne durch die Losung "Wer mehr weiß, unterrichtet denjenigen, der weniger weiß" hervorhoben.

Die in der nachstehenden Tabelle angeführten Ziffern zeigen eindeutig, daß das Volk die "Conrado-Benitez-Brigade" in allen Teilen des Landes begeistert aufnahm und unterstützte. Das gleiche galt auch für die "Patria-o-Muerte-Brigade", die einen entscheidenden Schritt vorwärts bei der Festigung des Bündnisses zwischen Arbeitern und Bauern bedeutete. Unter der Flut der Lehrer aus dem Volk waren Tausende von Angehörigen der Miliz, Kader, Bauern, Hausfrauen – Männer, Frauen und Kinder.

Zusammensetzung der Lehrkräfte


Instruktoren aus dem Volk


120.632


"Conrado-Benitez-Brigade"


105.664


"Patria-o-Muerte-Brigade"


13.016


Lehrer


34.772


Insgesamt


274.084



Entwicklung der Kampagne bis zum 30. August 1961


Monat


Registriert


lernen


lesen und schreiben können


% der Gesamtzahl


30. Juni


684.019


464.959


22.038


2,0


15. Juli


735.426


535.650


34.900


3,0


30. Juli


861.955


593.651


62.253


6,0


15. August


939.356


698.483


95.922


10.2


30. August


985.329


775.753


119.209


12,2


Volkszählung im Jahre 1953 = 1.032.849 Analphabeten



Die wahre Bilanz

Was war die wahre Bilanz der Alphabetisierungskampagne? Diejenigen, die sich damals mit ihren Ergebnissen befaßten und die die Resultate auf dem Gebiet der Bildung nur von einem engen Standpunkt betrachteten, waren durch die Endziffer von 707.212 Einwohnern, die lesen und schreiben gelernt hatten, beeindruckt. Dadurch wurde die Zahl der Analphabeten auf 3,9 Prozent der Gesamtbevölkerung des Landes herabgesetzt.

Auch wenn dieses Ergebnis sogar die Anspruchsvollsten befriedigen könnte, brachte dieser bis zur letzten Konsequenz geführte Volkskampf als Teil seiner strategischen Ziele noch andere Ergebnisse sozialer, politischer und ökonomischer Art, die über den nationalen Rahmen hinaus eine Herausforderung auf der Landkarte der unterentwickelten Welt darstellten - dieses Teils der Erdkugel, der - UNESCO-Berichten - aus jenen Jahren zufolge - als Schande für die Ausbeuter beinahe 700.000.000 Analphabeten aufwies (heute sind es viel mehr). Dazu kommen noch die Hunderte Millionen Ungebildeter, die niemals auch nur eine Grundschulbildung abgeschlossen hatten.

Die Geschichte hatte wieder einmal bewiesen, daß der Sozialismus das einzige System ist, das es solchen Völkern gestattet, mit Hilfe von Bildung und Kultur eine Lösung zu finden, die die freie Entfaltung des Menschen und die Unabhängigkeit und Souveränität der vom Kapitalismus und seiner schlimmsten Form, dem Imperialismus, unterdrückten und ausgebeuteten Völker ermöglicht.

Es wäre ein Gemeinplatz, festzustellen, daß die Wahrheit sich ihren Weg gebahnt hat und daß heute niemand wagen würde, die vielfältige Wirkung der Alphabetisierungskampagne zu bestreiten, deren politische und soziale Vorteile wir noch einmal zusammenfassen:

Niemals zuvor leisteten die politischen und Massenorganisationen für eine bestimmte Aufgabe eine derart intensive kollektive Arbeit auf allen Ebenen. Die Einheit des Volkes und das Programm der Revolution wurden gestärkt, direkte Aktionen der Gewerkschaften festigen das Bündnis der Arbeiter und Bauern.

Die studentische Jugend, die in eine Armee von 100.000 Brigademitgliedern umgewandelt wurde, unterrichtete nicht nur die Bauern, sondern übernahm von ihnen die Lehren der Natur und wurde sich bewußt, in welchem Ausmaß die Ausbeutung das Lend in Unwissenheit und Armut gestürzt hatte. Jedes Brigademitglied wuchs angesichts der schwierigen Aufgabe, den Grundstein für die Entwicklung des sozialistischen Menschen zu legen.

Diese Wahrheit, die sehr wohl das Opfer wert ist, das sie kostete, ruft auch heute noch beim Imperialismus und seinen Lakaien Angst hervor. Nicht umsonst war der amerikanische Imperialismus, der Initiator der Blockade gegen Kuba, bemüht, vor der Welt und vielen internationalen Organisationen unsere Alphabetisierungskampagne jahrelang totzuschweigen oder herabzuwürdigen.

Heute haben unsere Bemühungen in allen Teilen der Welt die aufrichtige Anerkennung all jener verdient, die gekommen sind, um die Realität an Ort und Stelle zu sehen. Unter diesen Zeugnissen zeichnet sich eines durch sein Niveau, seine Kompetenz und seine Verwendung besonders aus. Es handelt sich um den "Bericht über die Methoden und Mittel, die in Kuba zur Überwindung des Analphabetentums angewandt wurden", der von einer Delegation der UNESCO abgefaßt wurde, die sich aus Frau Anna Lorenzetto und Professor Karel Neys zusammensetzte und vom 27. Februar bis 27.März 1964 in Kuba aufhielt. Am Ende dieser umfassenden Studie, der 22 Informationsquellen und 38 Interviews und Besuche in verschiedenen Teilen des Landes zugrunde liegen, wird schlußfolgernd festgestellt:

"Die Kampagne war kein Wunder, sondern eine hart erkämpfte Errungenschaft, die durch gewaltige Arbeit, Technik und Organisation möglich wurde. Zweifellos trug der revolutionäre Impuls viel zu ihrem Erfolg bei; sie stützte sich auf das Streben des Volkes nach Fortschritt und kulturellen, technischen und sozialen Verbesserungen und die Einbeziehung der Arbeiter und Bauern in die wirtschaftliche Aktivität und Entwicklung des Landes."

Weitere Bildungsarbeit mit Erwachsenen

Diejenigen in der Welt, die meinen, daß das Wort "Kampagne" eine Aktion bedeutet, mit der eine bestimmte Situation verändert werden soll und die mit Erreichung dieses Zieles aufhört, verwechseln zweifellos ihre Wünsche mit der Realität. Die weitere Bildungsarbeit, deren notwendige Fortsetzung. Ausdehnung und Stabilität überraschten sie.

Ohne in Einzelheiten der Erfolge unseres Volksbildungswesens gehen zu müssen, das im Schuljahr 1975/76 3.241.762 Schüler erfaßte (davon rund 365.837 Grundschüler, die von insgesamt 165.269 Lehrern und Erziehern unterrichtet werden), sollten wir zweifellos eine bedeutsame Ziffer anführen: 98,5%, aller Kinder im Alter von 6-12 Jahren - in den Städten und auf dem Land - besuchen die Schule. Es ist klar, daß damit das Analphabetentum in unserem Land endgültig verschwindet.

Die Erwachsenenbildung - von uns allen als wichtigste Aufgabe der Kampagne betrachtet - wurde schrittweise in Fortbildungskursen, Arbeiterzirkeln, Mittelschulkursen, Arbeiter- und Bauern-Fakultäten und Sprachschulen fortgesetzt, durch das Schulministerium organisatorisch erfaßt und mit dem allgemeinen Schulsystem in Übereinstimmung gebracht, um ihren gesellschaftlichen Zielen und ihrer sozialen Verantwortung zu entsprechen. Diese Ziele bestehen im Beitrag zur politischen und ideologischen Erziehung der Arbeiter, Bauern und Hausfrauen und in der Hebung der technischen Qualifikation jedes Arbeiters an seinem Arbeitsplatz als unabdingbarer Faktor für eine leistungsfähige Warenproduktion und die Erhöhung der Produktivität.

Sehr ermutigend ist die Tatsache, daß heute 700.000 Erwachsene an Bildungskursen teilnehmen (das entspricht denjenigen, die 1961 lesen und schreiben konnten).

Das ist ein Ergebnis der Heldentaten des "Jahres der Erziehung". Ein Ergebnis, das auf dem Boden unserer Erfahrung gereift ist und das wir heute den für die Befreiung kämpfenden Bruderländern Asiens, Afrikas und Lateinamerikas als bescheidenen Beitrag anbieten können, um auf dem Gebiet der Bildung im Rahmen des Möglichen zu den dringenden Aktionen für wahre Unabhängigkeit beizutragen.

Nach so vielen, im Laufe von anderthalb Jahrzehnten überwundenen Schwierigkeiten beflügeln die auf dem Weg zur ständigen Bildung erreichten Fortschritte unsere Werktätigen, noch auf dem Gebiet der Qualität verbleibende Probleme zu überwinden. Gestützt auf den wissenschaftlichen Weg zur Vervollkommnung des nationalen Bildungswesens, der gemäß der Orientierung der Partei in den Arbeitsplänen aller zu finden ist, schreiten wir vorwärts zu diesem Ziel.

Der 15. Jahrestag dieser Alphabetisierungskampagne im Jahre 1976 fiel mit dem Abgang von einer Million Absolventen der sechsten Klasse, Mittelschulen, Arbeiter-und-Bauern-Fakultäten und Sprachschulen zusammen. Ihre Abgangszeugnisse sind gleichsam ein Banner zum Gedenken an unsere ruhmreichen unvergeßlichen Märtyrer - Manuel Ascunce, Pedro Lantigua, Conrado Benitez, Delfin Sen und alle jene, die bei der aufopfernden Arbeit in der großen Kampagne fielen.

Neben ihrer begeisterten Verpflichtung, ihre Qualifikation zu verbessern und zu weiteren Kampagnen beizutragen, haben alle diese Absolventen Grund zu tiefer Befriedigung, besonders jene, die heute Fachleute, Techniker und Führer der Revolution sind, und die in jenen fernen Tagen, als die Granma am Strand von Oriente mit ihrer Ladung von Helden und Hoffnungen vor Anker ging und die Sierra in Brand steckte, lesen und schreiben lernten.

Vom VERBAND DER UNIVERSITATSSTUDENTEN KUBAS (FEU)
Weltstudentennachrichten Jg. 31., Nr. 9, 1977

Freundschaftsgesellschaft BRD-Cuba, Informationsdienst Nr. 12 / 2-1979