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Cuba und Norwegen unterschreiben Vereinbarung, um Haiti zu helfen
Die Botschaft des Königreichs Norwegen in Cuba und das cubanische Ministerium für Außenhandel und
Auslandsinvestition (MINCEX) haben am Abend des 22. Januar einen Vertrag unterzeichnet, in dem das
europäische Land 5 Millionen norwegische Kronen (ca. 885.000 Dollar) als Soforthilfe für Haiti zur
Verfügung stellt. Damit soll die wichtige Arbeit unterstützt werden, die cubanische Ärzte in diesem
Land leisten.
Der Fonds ist bestimmt für den Erwerb von Medikamenten und medizinischem Material und für deren
Verschickung an die Medizinische Brigade Cubas in Haiti, die aus mehr als 400 Ärzten und anderem
Fachpersonal aus dem Gesundheitsbereich besteht. Zusammen mit den 247 jungen Haitianern, die mit den
Cubanern zusammenarbeiten, besteht die Brigade aus 663 Mitarbeitern.
Obwohl die Medien in Europa und in den USA die schon über ein Jahrzehnt andauernde effektive Hilfe
Cubas in Haiti gern verschweigen und kaum jemand von den jungen Haitianern spricht, die gratis in Cuba
zu Ärzten ausgebildet wurden und jetzt mit den Cubanern zusammen das Leid ihrer Landsleute zu lindern
helfen, ist doch ein Land Europas über seinen Schatten gesprungen.
Aus der Erkenntnis heraus, dass in einer gewachsenen medizinischen Infrastruktur, eingebettet in die
haitianische Gesellschaft zusammen mit jungen haitianischen Ärzten den Menschen in dieser Katastrophe
am besten geholfen werden kann, lässt Norwegen seine Hilfe über die cubanische Ärztebrigade direkt und
nachhaltig den Haitianern zukommen.
Vielleicht gelingt es staatlichen Stellen auch bei uns, das Wohl der Menschen in Haiti in den
Vordergrund zu stellen und dem Beispiel Norwegens zu folgen.
Cuba erfüllt in Haiti eine rein humanitäre Aufgabe. Ihm geht es nicht um Publicity, denn es arbeitet
schon 12 Jahre im ärmsten Land Amerikas, ohne dass irgendjemand hier in Europa Notiz davon genommen
hätte.
Helfen wir Cuba helfen.
Unter diesem Motto steht auch der Spendenaufruf der Cuba- Solidaritätsorganisationen.
Juventud Rebelde
24. Januar 2010
Übersetzung: R. Fausten
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