editorial

Die Entwicklungen auf internationalem Parkett gewinnen an Fahrt.

Nachdem Castro und Obama am 17. Dezember zeitgleich die Normalisierungen der Beziehung ihrer Länder ankündigten, ist Einiges in Bewegung gekommen.

Heinz Langer analysiert für uns den Panama-Gipfel: Ein diplomatischer Erfolg für Kuba, trotz aller Versuche der USA, Kuba durch von ihnen bezahlte sogenannte Dissidenten oder den Mörder Che Guevaras zu diskreditieren und zu provozieren.

Jorgito schildert uns dazu die ganz persönlichen Erfahrungen seiner Gipfelteilnahme.

Dr. Tobias Kriele beschreibt, wie der Panama-Gipfel die EU-Politiker unter Zugzwang bringt, da man den Markt in Lateinamerika nicht den USA überlassen möchte und die EU daher Erfolge auf dem EU-CELAC-Gipfel braucht.

Dr. Winfried Hansch beleuchtet kenntnisreich die Situation Kubas/Lateinamerikas im Spannungsfeld USA, VR China und Russland. Eine sehr grundlegende Analyse, der wir daher auch den entsprechenden Raum eingeräumt haben.

Dass trotz aller Gespräche über Normalität der Beziehungen USA-Kuba die bürgerliche Presse in der BRD ihre Desinformationspolitik über Kuba nicht aufgegeben hat, zeigt Volker Hermsdorf am Beispiel der TAZ und des Bayerischen Rundfunks deutlich, die Joani Sanchez immer noch als »Dissidentin« darstellen und ihre Geld- und Auftraggeber verschweigen.

Doch auch aus Kuba selbst gibt es Spannendes zu berichten. Zu einem waren da die Kommunalwahlen (der Artikel darüber sei insbesondere allen Menschenrechtsbellizisten empfohlen, die unser Modell der parlamentarischen Demokratie für das Non plus ultra halten und es überall allen überstülpen wollen, notfalls auch mit Gewalt) und auch im Kulturbereich gibt es interessante Projekte, wie Ulli Fausten berichtet – informativ und ein Lesevergnügen.


CUBA LIBRE Marion Leonhardt

CUBA LIBRE 3-2015