Bereits im Jahr 2012 konnte diese Einrichtung für Menschen mit geistigen Behinderungen von drei Göttinger compañeros besucht werden. Es wurde damals eine Spende in Höhe von 7 000 Euro überbracht (CL berichtete).
Küche mit neuem Herd |
Zur Erinnerung: In der Einrichtung sind knapp 40 Menschen untergebracht, die in der Regel wochentags dort leben, wohnen und arbeiten. Knapp 50 Menschen kümmern sich um die alltäglichen Bedürfnisse dieser Menschen und natürlich auch um die Pflege und Erhaltung der Gebäude und Außengelände.
Nachdem knapp die Hälfte der Spende gleich nach der Übergabe für einen umfassenden Einkauf von technischen Geräten für die Verwaltung, die Küche, die Wäscherei sowie für Beschäftigungsmaterialien genutzt wurde, konnten wir uns nun über die Verwendung der restlichen Mittel überzeugen:
Bett- und Tischwäsche, Schaukelstühle, Gartenmöbel sowie eine Büroeinrichtung wurden im Verlaufe des vergangenen Jahres noch angeschafft.
Drastische Schäden durch Hurrican
Wir waren mit den immensen Schäden, die der Sturm Sandy im Oktober 2012 angerichtet hatte, konfrontiert – sahen aber auch bereits wieder hergerichtete Häuser. Der Hurrikan kam abends gegen 23.00 Uhr. Zuvor wurden alle Mitarbeiter alarmiert und dorthin beordert, damit sie den BewohnerInnen beistehen und auftretende Schäden möglichst umgehend, wo dies möglich war, beseitigen konnten.
Vor allem hatten einige Dachkonstruktionen aus Holz dem Sturm nicht standgehalten!
Diese Erkenntnis, dass es nicht nur gilt, den alten Zustand wieder herzustellen, sondern auch die Lehren aus dem Hurrikan Sandy zu ziehen, bestätigte auch der Direktor des ICAP in Santiago: Nachdem wir einen erschütternden Film über die Zerstörungen an der Küste sowie in der ganzen Bucht von Santiago sehen konnten, erläuterte er, dass die Erfahrungen, die die westlichen Provinzen in den vergangenen Jahren gemacht hatten, im Osten nicht mit der nötigen Sorgfalt beachtet worden seien. Seit fast 60 Jahren hatte es hier keinen derartig verheerenden Hurrikan mehr gegeben.
Daher gelte es heute, nicht nur die baulichen und technischen Bedingungen von vor dem Hurrikan wieder zu erreichen, sondern weitergehende Sicherungen vorzunehmen.
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Entsprechend dieser Erkenntnis wurden die Dachkonstruktionen in der Einrichtung Gloria Quadra de la Cruz aus Stahl gebaut, was wiederum nicht nur »normale« Kosten verursachte, sondern natürlich entsprechende »Mehr«kosten.
Mit Spenden geholfen
Auch in diesem Jahr konnte eine – vergleichsweise kleine – Spende überreicht werden: 700 Euro brachten die compañeros mit, die noch am gleichen Tag vor allem in Textilien (Hemden, Hosen, Schuhe usw.) für alle BewohnerInnen umgesetzt wurden.
Einen Wunsch der Leitung aus dem Vorjahr hatten die Besucher von der Freundschaftsgesellschaft jedoch vergessen: Im Jahr zuvor wünschte sich die Leitung eine unkomplizierte Digitalkamera, um die Arbeit und auch Fortschritte dokumentieren zu können. Aber inzwischen gab es auch
hier eine Lösung: Ein später nach Santiago reisender Kubafreund hat sie mitgenommen und dort überreicht.
Spenden bitte unter dem Stichwort "Behindertenzentrum Gloria Cuadras" auf das
Bank für Sozialwirtschaft, Köln
IBAN: DE96 3702 0500 0001 2369 00, BIC: BFSWDE33XXX
Konto: 123 69 00, BLZ: 370 205 00
Abzugsfähige Spendenquittungen sind über unsere Geschäftsstelle erhältlich:
Maybachstr. 159, 50670 Köln, Tel. 0221-2405120, Fax 0221-6060080.
Gunnar Siebecke
CUBA LIBRE 3-2013